Innenausbau

In den letzten Tagen haben wir uns Urlaub genommen, um selbst mal den Hammer schwingen zu können. Wir haben uns vorgenommen die Dämmung im Dachgeschoss und auch die Dampfbremse dort selber anzubringen. Später wollen wir dann auch die Trockenbauarbeiten durchführen. Also haben wir auch gleich mit der Lattung begonnen. Am Anfang stellt man sich das erst mal leichter vor als es ist. Je dicker die Dämmung ist, umso schwieriger ist es, diese zwischen den Sparren vernünftig zu platzieren. Erst mit der Zeit hatte man den Dreh einigermaßen raus und so waren wir dann am Ende auch einigermaßen zufrieden mit den Bereichen, die wir fertiggestellt hatten:

Gerade die Bereiche um die Stahlträger erfordern besondere Aufmerksamkeit, da diese sonst schnell zur Kältebrücke werden. Hier haben wir darauf geachtet so viel Dämmung wie möglich einzubringen und den "ungedämmten" Bereich auf ein Minimum zu reduzieren. Dazu haben wir zusätzlich zur Mineralwolle noch Styroporplatten mit hohem Dämmwert zwischen Stahlträger und Dachhaut eingebracht.

Auch der Bereich im Treppenaufgang war nicht einfach zu dämmen. Hier musste man immer von unten mit der Leiter bis in das Dach und dann die unförmigen Stücke zwischen den Sparren platzieren.

Im zweiten Schritt haben wir dann begonnen die Dampfsperre anzubringen. Diese soll verhindern, dass Feuchtigkeit aus dem Inneren des Hauses in die Dämmung einzieht und diese durchfeuchtet. Wenn das geschieht ist die Dämmung wirkungslos. Man kann sich gar nicht vorstellen, wir sperrig so eine einfach Folie sein kein. Da wir so wenig unterbrechen wie möglich haben wollten (jede Öffnung muss später wieder aufwändig verklebt werden) haben wir die Folie in ganzen Bahnen über die Räume gelegt:

Wir man hier schon sieht, haben wir diese dann zuletzt mit Latten befestigt. Diese dienen später als Unterkonstruktion für die Trockenbauplatten und auch für den Elektriker, um die Kabel einziehen zu können.
Auch wenn es hier noch nicht so aussieht, ist es uns am Ende doch gelungen die Folie sauber einzubringen und auch ordentlich mit den Latten zu befestigen.

Gerade in den Bereichen der Decke war dies nicht immer ganz so leicht. Leider sind wir aber auch in den drei Tagen, die wir hatten, nicht ganz fertig geworden. Es fehlen noch die Abdichtungen zu den Wänden und Fußböden, die Dampfbremse in der Gaube, ein kleiner Streifen Dampfbremse in der Decke und im Badezimmer und zuletzt die Dämmung in der Zwischendecke. Dafür werden wir wohl noch ein wenig brauchen. Aber so kann der Elektriker zumindest anfangen die Kabel zu legen. Im Badezimmer müssen wir ohnehin noch warten, da hier noch die Zu- und Abluft der Lüftungsanlage nach außen geführt werden sollen.

In der nächsten Woche kommen dann auch endlich die Fenster. Das ständige Ein- und Ausräumen von Werkzeug ist doch auf die Dauer lästig und hat dann ein Ende, wenn das Haus komplett geschlossen ist.